Transcutane Osseointegrierte Prothesensysteme (TOPS)
Transcutane Osseointegrierte Prothesensystheme, kurz TOPS, sind eine relativ neue sich verbreitende Alternative für Patienten, die mit einer Schaftprothese nicht zufriedenstellend versorgt werden können.
Die Indikationen für diese Versorgung ergeben sich aus typischen Problemen, die Schaftprothesenträger immer wieder angeben, wie z.B. ein zu kurzer Stumpf, starke Vernarbungen, Hautprobleme oder starkes Schwitzen.
Vor- und Nachteile müssen gegeneinander abgewogen werden, da es Risiken und Kontraindikationen gibt.
Die Patienten benötigen ein speziell für sie zugeschnittes Physiotherapieprogramm im Rahmen der Prähabilitation und Rehabilitation.
Die Therapie von TOPS-Patienten unterscheidet sich von der Behandlung von Schaftprothesenträgern.
Historie
Per-Ingvar Brånemark, ein schwedischer Arzt, entwickelte in Göteborg Zahnimplantate aus Titan, die 1965 das erste Mal eingesetzt wurden. Seit den 1980er Jahren profitieren Menschen weltweit von Zahnimplantaten.
Brånemarks Sohn Rickard entwickelte 1990 ein spezielles Schraubenimplantat für oberschenkelamputierte Patienten.
Dr. Ing. Hans Grundei aus Lübeck führte 1999 das in Deutschland mittlerweile in der 3. Generation verwendete TOPS System der Firma ESKA ein. Der Endostiel ist dreidimensional, so dass der Knochen sehr gut einwachsen kann.
Referenzen
CURABITUR